Wie gross wird mein Kind?

Welche Körpergrösse wird mein Kind einmal erreichen? Lässt sich das überhaupt vorhersagen? Derartige Fragen stellen sich viele Eltern.

Inhaltsverzeichnis

Das Wachstum wird von mehreren Faktoren bestimmt

Es gibt tatsächlich Anhaltspunkte, anhand derer sich die etwaige Endgrösse ableiten lässt. Eindeutiger ist eine medizinische Untersuchung.

Wodurch wird die Körpergrösse beeinflusst?

Die endgültige Körpergrösse Ihres Kindes ist teilweise genetisch bedingt. Daneben spielen weitere Faktoren eine Rolle: Der Gesundheitszustand beeinflusst das Wachstum ebenso wie die Ernährung und die Psyche.

Die Gründe liegen darin, dass der kleine Körper zum Wachsen Energie benötigt. Bei Nährstoffmangel steht diese schlicht nicht im erforderlichen Umfang zur Verfügung, das Wachstum wird dadurch beeinträchtigt.

Verbraucht der Körper Energie aufgrund eines schlechten Gesundheitszustandes oder psychischem Stress anderweitig, stehen ebenfalls nicht mehr ausreichend Reserven zur Verfügung.

Neben der erforderlichen Energie können äussere Einflüsse die Ausschüttung von Wachstumshormonen beeinflussen - bei körperlichen und psychischen Problemen ist die Produktion geringer.

Achten Sie also auf eine ausgewogene Ernährung, sorgen dafür, dass Ihr Kind in einer liebevollen, fürsorglichen Umgebung aufwächst und kümmern sich angemessen um die medizinische Versorgung, fördern Sie einen gesunden Wuchs. Ausreichende Ruhephasen sind sinnvoll, auch Musik kann sich positiv auswirken.

Verschiedene medizinische Faktoren können das Wachstum nachhaltig beeinträchtigen, dazu zählen insbesondere verschiedene angeborene Organerkrankungen und Stoffwechselstörungen. Ist Ihr Kind aussergewöhnlich klein und schmächtig, ist daher eine ärztliche Untersuchung empfehlenswert.

Ein gesundes Mass an Bewegung ist ebenfalls ausschlaggebend für das Wuchsverhalten: Die Knochen gewinnen dadurch an Stabilität. Zu viel Bewegung hingegen kann sich wiederum einschränkend auswirken.

Ein gerne übersehener Wachstumsfaktor ist der Schlaf, denn Ihr Kind produziert den grössten Teil der Wachstumshormone in dieser Zeit. Schlafmangel oder -störungen beeinträchtigen daher einen gesunden Wuchs.

So wachsen Kinder

Da das Wachstum von verschiedenen Faktoren abhängt, können hier nur Richtwerte gegeben werden. Im ersten Lebensjahr wachsen Babys etwa 25 Zentimeter, wobei es verschiedene Wachstumssprünge gibt.

Diese sind etwa zwischen dem 10. und 20. Tag, mit sechs Wochen, mit drei Monaten und mit sechs Monaten zu erwarten.

Mit einem Jahr verlangsamt sich der Vorgang etwas, bis zum zweiten Geburtstag sind etwa 10 bis 20 Zentimeter zu erwarten, im Folgejahr sind es nur durchschnittlich 7 bis 10 Zentimeter und im Jahr darauf 5 bis 7 Zentimeter.

Wenn das Kind vier Jahre alt ist, pendelt sich das jährliche Wachstum bis zum zehnten Geburtstag auf ungefähr fünf Zentimeter ein. Zwischen dem sechsten und achten Geburtstag kann es nochmals zu einem Schub kommen.

Mit zehn Jahren verlangsamt sich der Prozess wiederum, bis es schliesslich zu einem weiteren Wachstumsschub während der Pubertät kommt.

Weicht die Wachstumskurve Ihres Kindes von diesen Durchschnittswerten ab, muss das kein Grund zur Sorge sein. Nehmen Sie regelmässige Vorsorgeuntersuchungen wahr, wird der Arzt die Entwicklung anhand der jeweiligen Körpergrösse, des Gewichts und des Kopfumfangs festhalten und beurteilen können.

Es ist übrigens normal, wenn Ihr Baby oder Kleinkind einen verhältnismässig grossen Kopf hat: Dieser wächst am schnellsten, da sich das Gehirn in den ersten Jahren besonders zügig entwickelt.

Die endgültige Körpergrösse bestimmen

Eine ärztliche Untersuchung kann Ihnen verraten, wie gross Ihr Kind bei einer gesunden Entwicklung einmal wird. Zu diesem Zweck wird eine Röntgenaufnahme der linken Hand angefertigt.

Sie gibt Aufschluss über das Knochenalter, woraus sich eventuelle Wachstumsverzögerungen ableiten lassen, sowie über die zu erwartende Endgrösse.

Anhand einer einfachen Formel können Sie selbst berechnen, wie gross Ihr Kind werden könnte. Addieren Sie die Körpergrösse (Zentimeter) beider Elternteile und halbieren das Ergebnis, anschliessend ziehen Sie bei einem Mädchen sechs Zentimeter ab, bei einem Jungen addieren Sie sechs Zentimeter:

(Grösse der Mutter + Grösse des Vaters / 2) +/- 6 = Endgrösse des Kindes in Zentimetern

Auf diese Weise erhalten Sie selbstverständlich nur einen groben Richtwert.

Fazit
Wie gross Ihr Kind einmal wird, ist eine spannende Frage, deren Antwort sich bei einer gesunden Entwicklung in etwa erahnen lässt. Das Wachstum und somit auch die Endgrösse werden jedoch durch verschiedene Faktoren beeinflusst:
genetische Veranlagung
Gesundheitszustand
medizinische Versorgung
Ernährung
Psyche
Bewegung
Schlaf
proteinreiche Ernährung
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