Hitzewallungen in der Schwangerschaft
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Hebammengeprüft

Hitzewallungen in der Schwangerschaft

Nicht nur im Sommer leiden viele schwangere Frauen unter plötzlichen Schweissausbrüchen. Die Hauptursache für Hitzewallung, heisse Füsse, Schwitzattacke & Co. ist der erhöhte Stoffwechsel. Je weiter die Schwangerschaft fortschreitet, umso mehr muss der weibliche Organismus arbeiten, um sich selbst und das wachsende Kind gesund und fit zu halten.

Ina Ilmer
von Ina Ilmer
Hebamme & Mutter
Fri, 30.06.2017 - 11:46 Tue, 07/23/2019 - 12:28

Ursachen, Auswirkungen und Hilfe

Die Schwangerschaftshormone sorgen ausserdem dafür, dass sich die Blutgefässe erweitern, das Bindegewebe lockert und mehr Blut durch den Körper zirkuliert. Dies sorgt für mehr Wärme als gewöhnlich.

Hitzewallung: Unangenehm jedoch für Mutter und Kind völlig ungefährlich

Gerade Frauen, die während der Sommermonate hochschwanger sind, haben mit den heissen Schwangerschaftsbeschwerden zu kämpfen. Umfragen zufolge sorgen bei etwa 15 Prozent aller werdender Mütter Schweissausbrüche, extrem schwitzende Füsse und Hitzewallungen für schlechte Stimmung.

Leider lassen sich die ansonsten harmlosen Beschwerden nicht völlig ausschalten. Um dem Körper ein wenig Abkühlung zu verschaffen und das Wohlbefinden zu verbessern, kann es sich jedoch lohnen, den einen oder anderen der folgenden Ratschläge auszuprobieren:

Wasser und Tee

Als Folge jeder Hitzewallung und dem daraus resultierenden vermehrten Schwitzen verliert der Körper viel Flüssigkeit, die mit zusätzlichen Trinkmengen wieder aufgefüllt werden muss. Zuzüglich zur ohnehin schon empfohlenen Tagestrinkmenge von circa zwei Litern, empfehlen sich ein paar weitere Gläser Fruchtschorle, Früchte- oder Kräutertee oder Wasser.

Die werdende Mutter sollte unbedingt darauf achten, dass sie mit der zusätzlichen Flüssigkeit nicht sinnlos viele zusätzliche Kalorien zu sich nimmt, die sie dann nach der Entbindung eventuell mühevoll wieder abtrainieren muss. Zuckerhaltige Getränke oder reine Fruchtsäfte sind deshalb weniger gut geeignet.

Luftige Kleidung

Atmungsaktive Kleidung aus Baumwolle oder Leinen hilft lässt nicht nur bei Hitzewallungen und Schweissausbrüchen, die Haut weiter atmen zu lassen. Werden entsprechend der Jahreszeit mehrere Kleidungsschichten im "Zwiebelprinzip" übereinander getragen, reguliert sich Wärmehaushalt des Körpers grundsätzlich sowieso besser.

Ist eine Hitzewallung im Anmarsch oder steigt das Quecksilber auf sommerliche Temperaturen, wird einfach eine Schicht nach der anderen ausgezogen.

Kühlendes Nass

Kaltes Wasser aus dem Wasserhahn kann die Beschwerden einer Hitzewallung folgendermaßen abmildern:

  • Handgelenke einen Moment unter fliessendes, kaltes Wasser halten.
  • Gegen brennende Füsse hilft oft ein kühles Fussbad.
  • Treten die Schwitzattacken vorzugsweise in der Nacht auf, ermöglichen ein Eimer kaltes Wasser und ein Handtuch neben dem Bett eine rasche, unkomplizierte Erfrischung.
  • Eine Sprühflasche und ein Miniventilator in der Handtasche verstaut, und die werdende Mutter ist unterwegs auf jede Hitzeattacke bestens vorbereitet.

Kühlende Gels und Salben

Ob spezielle Salben aus der Apotheke oder kühlende Gels: Beides wird am besten im Kühlschrank aufbewahrt und wirken nach dem Auftragen herrlich erfrischend. Vor allem im Gesicht, im Nacken, an den Handgelenken und Füssen verschaffen sie den von Hitzewallungen geplagten Frauen relativ lange Erleichterung, ohne dass sie sich Hände oder Füsse nass machen müssen.

Weitere Tipps:

  • Schwangere sollten sich nicht unmittelbar der direkten Sonne aussetzen.
  • Vor dem Schlafengehen das Schlafzimmer gut lüften.
  • Sollte der Sommer besonders heiss ausfallen, ist vielleicht die Anschaffung einer Klimaanlage überlegenswert.
Fazit
Hitzewallungen während der Schwangerschaft sind kein Grund zur Sorge.
Obwohl die Schweissattacken sehr lästig sind, gibt es kein Mittel, um sie vollkommen abzustellen.
Allerdings gibt es einige wirksame Massnahmen und Tricks, um die Beschwerden auf ein erträgliches Mass abzumildern.
Tipps
von Hebamme Ina Ilmer
  • Mein Hebammentipp aus der Aromatherapie: Kühle Waschungen mit Rosmarin-Wasser. Vorsicht bei vorzeitigen Wehen oder Bluthochdruck. Rosmarin wirkt wunderbar aktivierend!
  • Sehr hilfreich zur kurzen Erfrischung zwischendurch: Thermalwasserspray - pflegt die Haut und erfrischt.
  • Kneip'sches Wassertreten: Regt den Kreislauf an und stärkt den Organismus. Regelmässig durchgeführt ist es ein guter Schutz vor unangenehmen Hitzewallungen.
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Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

 
 
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