Und mit Essen spielt man doch! » Spaß beim Essen

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windeln.ch Redaktion

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Alle Beiträge des Experten

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Mit Essen spielen macht Kindern Spaß – Für Eltern ist es weniger erfreulich, wenn sich Tisch und Boden mit Brei, Gemüse und Soße füllen. Schließlich soll das Kind Tischmanieren entwickeln und lernen, dass Nahrung ein wertvolles Gut ist. Es liegt daher nahe, dem Kind beizubringen, nicht mit dem Essen zu spielen. Eine Alternative ist, gezielt lustige Spiele zu veranstalten.


Warum mit Essen spielen?

Für ein kleines Kind ist es das Natürlichste der Welt, alles Greifbare zu erkunden, dazu zählt auch das Essen. Es möchte erfahren, wie es sich anfühlt, wie es schmeckt, was es alles kann. Aus demselben Grund landet Spielzeug im Mund.

Ihr Kind erfährt auf diese Weise zweierlei: Das Holzspielzeug fühlt sich hart an und im Mund passiert nichts. Brei lässt sich matschen, er spritzt, wenn die Hand reinhaut und hat Geschmack, er erfüllt die Sinne also auf ganz andere Weise. Soße tropft vom Löffel oder von den Fingern und macht lustige Muster auf dem Tisch, die sich verschmieren lassen, außerdem schmeckt sie wieder anders.

Erbsen haben auch einen besonderen Geschmack, sie machen aber keine Muster, wenn sie auf den Tisch fallen, sondern kullern darüber und manchmal sogar auf den Boden.

Im Spiel mit dem Essen und verschiedenen Gegenständen lernt das Kind also unterschiedliche Eigenschaften kennen. Selbst die Eltern spielen mit dem Essen, wenn sich der Löffel mit dem ungeliebten Karottenbrei als Hubschrauber nähert. Ließe sich das nicht ausbauen?

Essen soll Spaß machen

Einem Kleinkind geht es um die sinnliche Erfahrung. Im Laufe der Zeit lernt es, wie es sich beim Essen benehmen soll. Ernst und steif muss es dabei jedoch nicht zugehen, es können sogar bewusst Spiele eingebaut werden.

Ist es nicht eine nette Abwechslung, wenn Sie die Speisen auf dem Teller als Gesicht oder Katzenkopf anrichten? Macht es nicht Spaß, in das Gelbe vom Spiegelei zu piksen und zuzuschauen, wie es zerläuft? Das Essen schmeckt in aufgelockerter Stimmung einfach besser.

Indem Sie ein gewisses Maß an Spiel erlauben, lernt Ihr Kind, inwieweit es sich mit dem Essen vergnügen darf, dass es aber letztendlich der Nahrungsaufnahme gilt. Räumen Sie also einen Freiraum ein, um die Nahrung anschließend ihrem eigentlichen Zweck zuzuführen, nämlich in den Mund.

Lustige Spiele während der Mahlzeiten

Gibt es Kartoffelbrei oder Apfelmus, lassen sich mit dem Finger oder Löffel wunderbar Gesichter hineinmalen. Daran darf sich die ganze Familie beteiligen, auch Kleinkinder können schon mitmachen. Gegessen wird erst, wenn das Gesicht fertig ist.

Aus Erbsen oder anderem Gemüse können Sie verschiedene Formen auf dem Teller legen, zum Beispiel eine Schlange. Anschließend müssen die Erbsen der Reihe nach mit dem Mund aufgenommen werden. Ganz kleine Kinder können natürlich auch die noch unbeholfenen Finger einsetzen.

Ab dem Kindergartenalter

Mit Stäbchen essen kann einen Heidenspaß bereiten, vor allem, wenn es sich um kleine oder schwer aufnehmbare Nahrungsmittel wie Reis oder wiederum Erbsen handelt. Dazu muss die Feinmotorik allerdings schon etwas weiter entwickelt sein als bei einem Kleinkind.

Wenn dennoch mal etwas auf den Tisch oder den Boden kugelt, löst das sicher eher Lachsalven als Verärgerung aus, besonders, wenn Sie sich selbst ebenfalls etwas ungeschickt anstellen. Daraus lässt sich sogar ein kleiner Wettbewerb machen.

Mit Zuckerguss oder Glasur können Sie die Zahlen von eins bis sechs auf einen Kuchen oder Schokoküsse malen. Je nach Anzahl der Personen dürfen es natürlich auch weniger oder doppelte Ziffern sein. Jeder am Tisch erhält einen Würfel und bekommt das Kuchenstück oder den Schokokuss mit der erwürfelten Zahl.

Ist die Zahl nicht vorhanden oder schon vergeben, geht es reihum weiter, bis derjenige wieder dran ist. Kuchen oder Schokokuss gibt es erst, wenn ein Treffer erzielt wurde. Besonders interessant wird es, wenn anschließend mit Händen auf dem Rücken gegessen wird.

Darf es noch etwas chaotischer zugehen? Füttern Sie sich gegenseitig – aber mit verbundenen Augen. Das können Sie in der Familie machen, aber auch auf einem Kindergeburtstag. Idealerweise bedecken Sie zuvor die Kleidung mit einer Schürze oder Handtüchern. Jeweils zwei Personen bekommen die Augen verbunden, eine davon in eine Hand einen Becher Joghurt, in die andere einen Löffel. Nun wird das Gegenüber blind gefüttert.

Auch mit Mehl und Weintrauben kann es lustig zugehen. Auf jeden Teller wird eine Weintraube gelegt und diese großzügig mit Mehl bedeckt, so dass sie nicht mehr zu sehen ist. Jeder erhält einen Löffel. Reihum wird mit dem Löffel ein Schnitt in das Mehl geführt. Wer dabei auf seine Weintraube stößt, darf sie Essen – ohne die Hände zu benutzen. Beim Versuch, sie mit dem Mund aufzunehmen, sind weiße Nasen garantiert.

© Ilike – Fotolia.com

Fazit – mit Essen spielen ist erlaubt, einige Vorschläge im Überblick

  • Gesichter in Brei malen
  • Mit Stäbchen essen
  • Würfelspiele
  • Gegenseitig blind füttern
  • Nahrung mit dem Mund aufnehmen

Unsere Ratgeber:

Mit Essen spielen macht Kindern Spaß – Für Eltern ist es weniger erfreulich, wenn sich Tisch und Boden mit Brei, Gemüse und Soße füllen. Schließlich soll das Kind Tischmanieren entwickeln und lernen, dass Nahrung ein wertvolles Gut ist. Es liegt daher nahe, dem Kind beizubringen, nicht mit dem Essen zu spielen. Eine Alternative ist, gezielt lustige Spiele zu veranstalten.


Warum mit Essen spielen?

Für ein kleines Kind ist es das Natürlichste der Welt, alles Greifbare zu erkunden, dazu zählt auch das Essen. Es möchte erfahren, wie es sich anfühlt, wie es schmeckt, was es alles kann. Aus demselben Grund landet Spielzeug im Mund.

Ihr Kind erfährt auf diese Weise zweierlei: Das Holzspielzeug fühlt sich hart an und im Mund passiert nichts. Brei lässt sich matschen, er spritzt, wenn die Hand reinhaut und hat Geschmack, er erfüllt die Sinne also auf ganz andere Weise. Soße tropft vom Löffel oder von den Fingern und macht lustige Muster auf dem Tisch, die sich verschmieren lassen, außerdem schmeckt sie wieder anders.

Erbsen haben auch einen besonderen Geschmack, sie machen aber keine Muster, wenn sie auf den Tisch fallen, sondern kullern darüber und manchmal sogar auf den Boden.

Im Spiel mit dem Essen und verschiedenen Gegenständen lernt das Kind also unterschiedliche Eigenschaften kennen. Selbst die Eltern spielen mit dem Essen, wenn sich der Löffel mit dem ungeliebten Karottenbrei als Hubschrauber nähert. Ließe sich das nicht ausbauen?

Essen soll Spaß machen

Einem Kleinkind geht es um die sinnliche Erfahrung. Im Laufe der Zeit lernt es, wie es sich beim Essen benehmen soll. Ernst und steif muss es dabei jedoch nicht zugehen, es können sogar bewusst Spiele eingebaut werden.

Ist es nicht eine nette Abwechslung, wenn Sie die Speisen auf dem Teller als Gesicht oder Katzenkopf anrichten? Macht es nicht Spaß, in das Gelbe vom Spiegelei zu piksen und zuzuschauen, wie es zerläuft? Das Essen schmeckt in aufgelockerter Stimmung einfach besser.

Indem Sie ein gewisses Maß an Spiel erlauben, lernt Ihr Kind, inwieweit es sich mit dem Essen vergnügen darf, dass es aber letztendlich der Nahrungsaufnahme gilt. Räumen Sie also einen Freiraum ein, um die Nahrung anschließend ihrem eigentlichen Zweck zuzuführen, nämlich in den Mund.

Lustige Spiele während der Mahlzeiten

Gibt es Kartoffelbrei oder Apfelmus, lassen sich mit dem Finger oder Löffel wunderbar Gesichter hineinmalen. Daran darf sich die ganze Familie beteiligen, auch Kleinkinder können schon mitmachen. Gegessen wird erst, wenn das Gesicht fertig ist.

Aus Erbsen oder anderem Gemüse können Sie verschiedene Formen auf dem Teller legen, zum Beispiel eine Schlange. Anschließend müssen die Erbsen der Reihe nach mit dem Mund aufgenommen werden. Ganz kleine Kinder können natürlich auch die noch unbeholfenen Finger einsetzen.

Ab dem Kindergartenalter

Mit Stäbchen essen kann einen Heidenspaß bereiten, vor allem, wenn es sich um kleine oder schwer aufnehmbare Nahrungsmittel wie Reis oder wiederum Erbsen handelt. Dazu muss die Feinmotorik allerdings schon etwas weiter entwickelt sein als bei einem Kleinkind.

Wenn dennoch mal etwas auf den Tisch oder den Boden kugelt, löst das sicher eher Lachsalven als Verärgerung aus, besonders, wenn Sie sich selbst ebenfalls etwas ungeschickt anstellen. Daraus lässt sich sogar ein kleiner Wettbewerb machen.

Mit Zuckerguss oder Glasur können Sie die Zahlen von eins bis sechs auf einen Kuchen oder Schokoküsse malen. Je nach Anzahl der Personen dürfen es natürlich auch weniger oder doppelte Ziffern sein. Jeder am Tisch erhält einen Würfel und bekommt das Kuchenstück oder den Schokokuss mit der erwürfelten Zahl.

Ist die Zahl nicht vorhanden oder schon vergeben, geht es reihum weiter, bis derjenige wieder dran ist. Kuchen oder Schokokuss gibt es erst, wenn ein Treffer erzielt wurde. Besonders interessant wird es, wenn anschließend mit Händen auf dem Rücken gegessen wird.

Darf es noch etwas chaotischer zugehen? Füttern Sie sich gegenseitig – aber mit verbundenen Augen. Das können Sie in der Familie machen, aber auch auf einem Kindergeburtstag. Idealerweise bedecken Sie zuvor die Kleidung mit einer Schürze oder Handtüchern. Jeweils zwei Personen bekommen die Augen verbunden, eine davon in eine Hand einen Becher Joghurt, in die andere einen Löffel. Nun wird das Gegenüber blind gefüttert.

Auch mit Mehl und Weintrauben kann es lustig zugehen. Auf jeden Teller wird eine Weintraube gelegt und diese großzügig mit Mehl bedeckt, so dass sie nicht mehr zu sehen ist. Jeder erhält einen Löffel. Reihum wird mit dem Löffel ein Schnitt in das Mehl geführt. Wer dabei auf seine Weintraube stößt, darf sie Essen – ohne die Hände zu benutzen. Beim Versuch, sie mit dem Mund aufzunehmen, sind weiße Nasen garantiert.

© Ilike – Fotolia.com

Fazit – mit Essen spielen ist erlaubt, einige Vorschläge im Überblick

  • Gesichter in Brei malen
  • Mit Stäbchen essen
  • Würfelspiele
  • Gegenseitig blind füttern
  • Nahrung mit dem Mund aufnehmen
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