Wachstumsschübe bei Kindern
Wenn Kinder nachts weinend aufwachen und über Schmerzen in den Beinen klagen, steckt oft ein Wachstumsschub dahinter. Dieser tritt phasenweise mehrfach übers Jahr verteilt auf und betrifft besonders häufig Kindergartenkinder und Schulkinder zwischen acht und zwölf Jahren. Sie erfahren in diesem Artikel wie Sie einen Wachstumsschub bei Ihrem Kind erkennen und mit welchen Hausmitteln begleitende Wachstumsschmerzen gelindert werden können. Ausserdem lesen Sie, bei welchen Symptomen möglicherweise mehr dahinter steckt als ein Wachstumsschub und Sie einen Arzt aufsuchen sollten.
- Wachstumsschub: Die drei Phasen
- Die Wachstumsphasen bei Kindern
- Mögliche Symptome bei einem Wachstumsschub
- So können Sie Wachstumsschmerzen bei Ihrem Kind lindern
- Wann Sie zum Arzt gehen sollten
- Fazit:
- Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.
Wachstumsschub: Die drei Phasen
Ein Wachstumsschub lässt sich besonders häufig bei Kindergartenkinder zwischen drei und fünf Jahren sowie Schulkindern zwischen acht und zwölf Jahren beobachten. Die Schübe treten mehrmals übers Jahr verteilt auf und halten meist einige Tage an. Typisch für einen Wachstumsschub sind Schmerzen in Beinen, Knien, Füssen und gelegentlich auch Armen, die vor allem in Ruhephasen auftreten.
Kinder klagen deshalb häufig vor dem Schlafengehen über Schmerzen oder wachen mitten in der Nacht davon auf. Die genaue Ursache für die Schmerzen konnte allerdings noch nicht eindeutig geklärt werden. Mediziner vermuten eine Überdehnung der Bänder und Sehnen, die durch das Wachstum zustande kommt. Ausserdem werden in der Nacht vermehrt Wachstumshormone ausgeschüttet.
Die Wachstumsphasen bei Kindern
Das Wachstum lässt sich bei Kindern in drei wichtige Phasen einteilen:
- Phase: Das Wachstum eines Kindes ist von der Geburt bis zum dritten Lebensjahr besonders schnell. In dieser Zeit verdoppelt sich seine Körpergrösse nahezu.
- Phase: Vom dritten Lebensjahr bis zur Pubertät verlangsamt sich das Wachstum eines Kindes. Pro Jahr wachsen sie rund 5 bis 6 Zentimeter.
- Phase: In der Pubertät wachsen Kinder und Jugendliche besonders stark. Bis zu 12 Zentimter pro Jahr sind keine Seltenheit. Das Wachstum ist mit dem Ende der Pubertät beendet: Bei Mädchen etwa im Alter von 17 Jahren, bei Jungen ungefähr zwei Jahre später.
Mögliche Symptome bei einem Wachstumsschub
Es gibt mehrere typische Symptome, die darauf hindeuten, dass es sich bei Ihrem Kind um einen Wachstumsschub handelt.
- Die Wachstumsschmerzen treten in der Regel abends vor dem Schlafengehen und nachts auf.
- Wenn sich das Kind tagsüber viel bewegt hat, sind Schmerzen besonders häufig. Beim Sport oder anderen körperlichen Belastungen ist das Kind aber beschwerdefrei.
- Die Wachstumsschmerzen können oftmals nicht eindeutig lokalisiert werden. Sie betreffen meistens den Ober- und Unterschenkel, Knie oder Füsse, seltener sind auch die Arme betroffen.
- Der Wachstumsschmerz kann die Seiten wechseln.
- Der Schmerz kann von wenigen Minuten bis zu einer Stunde anhalten.
- Morgens haben die Kinder keine Schmerzen mehr.
So können Sie Wachstumsschmerzen bei Ihrem Kind lindern
Wenn Ihr Kind an Wachstumsschmerzen leidet gibt es einige Hausmittel, mit denen Sie die Schmerzen lindern können. Neben viel liebevoller Zuwendung kann eine Wärmflasche, ein Kirschkernkissen oder ein Wärmepflaster gegen die stumpfen Schmerzen helfen.
Ausserdem wirkt eine sanfte Massage mit einer Arnikasalbe oder Johanniskrautöl oft Wunder. In der Homöopathie haben sich bei Wachstumsschmerzen die Globuli Calcium phosphoricuacm D12 und Manganum metallicum D12 bewährt. Zur genauen Dosierung wenden Sie sich an einen Heilpraktiker oder Apotheker.
Bei sehr starken Schmerzen kann Kindern, abgestimmt auf ihr Körpergewicht und Alter, ein Schmerzmittel wie zum Beispiel Paracetamol oder Ibuprofen gegeben werden. Wenn Sie unsicher sind, wenden Sie sich an Ihren Kinderarzt.
Wann Sie zum Arzt gehen sollten
Auch wenn Wachstumsschmerzen mitunter sehr unangenehm für die Kinder sein können, klingen sie von alleine wieder ab und ein Besuch beim Arzt ist nicht nötig. Wenn aber nicht nur die Beine, sondern auch die Knie und die Hüfte weh tun, die Schmerzen tagsüber auftreten und das Kind vielleicht sogar humpelt, sollten Eltern unbedingt einen Arzt aufsuchen. Aber auch Schwellungen und Rötungen an den Beinen und Fieber können Anzeichen sein, dass etwas nicht stimmt.
Mit einer genauen Untersuchung sowie einem Röntgenbild oder einem Ultraschall können ernsthafte Erkrankungen wie zum Beispiel Knochen- und Hüftgelenksentzündungen, Kinderrheuma, ein Knochenbruch oder sogar ein Knochentumor ausgeschlossen werden.
- Wachstumsschub: Die drei Phasen
- Die Wachstumsphasen bei Kindern
- Mögliche Symptome bei einem Wachstumsschub
- So können Sie Wachstumsschmerzen bei Ihrem Kind lindern
- Wann Sie zum Arzt gehen sollten
- Fazit:
- Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.
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