Die Kliniktasche: Wie packe ich richtig?
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Die Kliniktasche: Wie packe ich richtig?

Das Notwendigste lieber schon vor dem Geburtstermin bereithalten - Bald ist es soweit und der Geburtstermin rückt immer näher. Spätestens jetzt sollten Sie sich darüber Gedanken machen, was Sie alles in Ihre Kliniktasche packen möchten.

Ina Ilmer
von Ina Ilmer
Hebamme & Mutter
Mon, 03.07.2017 - 09:43 Thu, 11/04/2021 - 16:04

Die Kliniktasche kann gepackt werden

Zwar haben die meisten Mütter mit Beginn der ersten Wehen noch etwas Zeit, um ins Krankenhaus aufzubrechen, doch die Aufregung erscheint in dem Moment oft so gross, dass an das Packen der Kliniktasche kaum noch zu denken ist. Da einige Babys sich schon vor dem Geburtstermin auf den Weg machen, ist es erfahrungsgemäss sinnvoll, die Tasche ab der 36. SSW bereits gepackt und griffbereit zu haben.

Zudem empfiehlt es sich zwei Taschen zu packen. Eine, die das notwendigste für die Zeit während und kurz nach der Geburt beinhaltet. Dazu gehören neben wichtigen Papieren, wie Mutterpass, Einweisungsschein, Krankenkassenkarte auch Wechselkleidung und je nach Ihren persönlichen Wünschen Snacks und Getränke.

Und eine weitere grössere Tasche, für den eventuell geplanten oder auch ungeplanten, längeren Klinikaufenthalt.

Die folgende Packliste soll Ihnen als Checkliste dienen und helfen, alles Notwendige für die spannende Zeit rund um die Geburt in der Kliniktasche bzw. der kleinen und grossen Kliniktasche zu verstauen.

Für die Zeit im Kreisssaal kurz vor und nach der Geburt

  • Geburtsplan (in dem Sie aufgeführt haben, welche medizinischen und geburtshelferischen Massnahmen Sie wünschen oder nicht wünschen, falls vorhanden)
  • Ausweis, Karte Ihrer Krankenversicherung, Krankenversicherung Ihres Babys
  • Allergiepass (falls vorhanden)
  • Einweisungsschein, Anmeldeunterlagen des Krankenhauses (falls schon vorhanden)
  • Geburtsurkunde der Mutter & Vaterschaftsanerkennung bei unverheirateten Paaren bzw. Heiratsurkunde bei verheirateten Paaren
  • gegebenenfalls einen Bademantel, falls beispielsweise die Geburtswanne oder die Toiletten ausserhalb des Kreisssaals liegen
  • Schuhe
  • je nach Jahreszeit warme Socken (laut Hebammen können kalte Füsse die Wehen behindern)
  • Kleidung, die Sie während und nach der Geburt tragen (wie ein grosses T-Shirt, weites Hemd oder Nachthemd, sofern Sie kein Patientenhemd vom Krankenhaus tragen möchten bzw. bei einem operativen Eingriff tragen müssen)
  • falls notwendig: Brillenetui oder Kontaktlinsen-Zubehör
  • Snacks, Getränke, Lippenbalsam, Massageöl, etwas zum Lesen, Haarband, Fotos lieber Menschen je nach Ihren Wünschen, Bedürfnissen und Vorlieben

Für den folgenden Aufenthalt im Krankenhaus

  • ausreichend, bequeme Kleidung für die folgenden Tage
  • Stilleinlagen und Still-BHs
  • Anmeldeunterlagen für Ihr Baby
  • grosse saugfähige Binden für den Wochenfluss (die es oft auch vom Krankenhaus zur Verfügung gestellt werden)
  • Handtücher, Waschutensilien und Kosmetika
  • weit dehnbare Slips, die im Fall eines Kaiserschnitts die Wundheilung der Narbe nicht stören
  • Tasche/Beutel für schmutzige Wäsche
  • Ohrstöpsel, falls Sie sie benötigen, sowie
  • etwas Geld als Trinkgeld für das Krankenhauspersonal oder für die Cafeteria

Selbstverständlich sollten Sie auch an Ihr Baby denken, wenn Sie alles für die Klinik zusammenpacken. Für die Fahrt nach Hause ist dabei unbedingt an einen Autositz sowie das erste komplette Outfit zu denken. In den meisten Krankenhäusern erhalten Sie Babykleidung für den Aufenthalt, können aber oft auch eigene Kleidung verwenden.

Babydecke, Windeln, Socken und Mütze sollten entsprechend der Jahreszeit auch nicht in der Kliniktasche fehlen. Baumwolltücher leisten als Spucktücher gute Dienste.

Zusätzlich ist es sinnvoll, ein paar Baumwoll- oder Plastiktüten bzw. eine zusätzliche, grössere Tasche dabei zu haben, wenn Sie Krankenhausbesuche nach der Geburt erwarten. Häufig sind diese mit Geschenken verbunden, die beim Verlassend des Krankenhauses in die mitgebrachte Tasche gepackt werden können.

Fazit
Natürlich ist es angenehm, möglichst alles, was Sie rund um die Geburt brauchen, griffbereit in der Kliniktasche zu haben.
Sollten Sie dennoch das ein oder andere vergessen, wird das sicherlich kein Beinbruch sein.
Im Gegensatz zu anderen unvorhergesehenen Krankenhausaufenthalten haben der Partner, Familienangehörige und Freunde häufig die Zeit rund um die Geburt zeitlich etwas freier gehalten und können die ein oder andere Packlücke wieder füllen.
Denken Sie beim Packen auch an Ihre Begleitung und bitten Sie diese an die verschiedenen Dinge (Wechselkleidung, etwas zum Lesen, Waschutensilien, Kosmetika) zu denken, die sie während des Aufenthalts im Krankenhaus braucht.
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Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

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