

Schon im Mutterleib nutzt das Baby die Nabelschnur als Spielzeug. Ist es auf der Welt und schafft es nach einigen Wochen, seine Gliedmassen zu koordinieren, greift es begeistert nach dem ersten Kinderspielzeug. Alles, was die Sinne anregt, wird neugierig erkundet. Spielwaren wie Knisterbücher,
Greiflinge und Beissringe oder Rasseln stehen hoch im Kurs und werden mit Fingern und Mund ausgiebig erkundet. Unter einem Spielbogen kann sich ein kleines Baby hervorragend für einige Zeit auch schon selbst beschäftigen. Weich und kuschelig sind die ersten Schmusetiere. Zu Beginn dienen sie dem Baby noch als sensorisches Testobjekt und werden später oft tagsüber wie auch nachts zum geliebten und allgegenwärtigen Begleiter des Kindes.
Stapeln, Stecken und Bauen: Ab dem ersten Lebensjahr fördert Motorikspielzeug das spielerische Entdecken räumlicher Beziehungen und ist ein wichtiger Entwicklungsschritt. Nach dem Stecken folgt das Stapeln und Türme bauen mit Motorikspielzeug aus Holz. Mit einer Kugelbahn erfahren Kinder weitere Bewegungsabläufe. Die feinmotorischen Fähigkeiten fördern Motorikschleifen in bunten Farben und mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Ab einem Alter von etwa 18 Monaten beherrschen Kinder schon relativ gut ihre Feinmotorik. Fädelspielzeug stärkt diese weiter: Beim Einfädeln von Perlen entstehen kreative und farbenfrohe Kunstwerke.
Der Hit im Kinderzimmer von Zwei- bis Achtjährigen ist ohne Frage das Konstruktionsspielzeug. Egal ob Holzbausteine, Lego oder Playmobil, alles wird zu kunstvollen Türmen und fantasievollen Welten zusammengebaut. Im Spiel mit den kleinen und grossen Teilstücken üben Kinder die Feinmotorik, aber auch das Mengen- und Farbenverständnis. Einen Turm so aufzubauen, dass er nicht umfällt, verlangt den kleinen Konstrukteuren auch ein gehöriges Mass an logischem Denken ab. Wenig später, ab etwa drei Jahren, setzt bei den meisten Kindern das Interesse am Rollenspiel ein. Begeistert wird in Kinderküchen für Freunde und Eltern gekocht, im Kaufladen noch die letzten Spielzeug-Lebensmittel besorgt oder eine schwierige Handwerksaufgabe mit dem passenden Kinderwerkzeug mit der Werkbank gemeistert. Puppen sind dabei bei Mädchen die absoluten Klassiker, aber auch Jungs spielen gern damit.
Smartphone, Kinderkamera oder Lernlaptop: Mit Kinderelektronik erfahren Kinder den sicheren Umgang mit Technik, ohne dass Eltern zu befürchten haben, dass etwas zu Bruch geht. Die robuste Verarbeitung und kindgerechte Funktionen sind ideal für die teilweise noch grobmotorischen Kinderhände. Hersteller wie Lexibook, vTech oder Fisher-Price vermitteln mit verschiedener und ans Alter angepasster Lernsoftware interaktiv Wissen, verschiedene Tasten animieren zum Mitmachen. Die erste Lieblingsmusik wird bald schon mit dem eigenen CD-Player abgespielt. Ab drei Jahren zählen Kinderhörbücher zu einer sinnvollen Beschäftigung für Kinder. Die Kids erleben mit altersgerechten Hörbüchern aufregende und lustige Geschichten. Gleichzeitig lernen sie Zuhören und Verstehen.
Kinder lieben es, sich zu bewegen. Dabei dient die Bewegung dem Gehirn auch dazu, Gelerntes besser abzuspeichern. Es ist nicht verwunderlich, dass Kinder kaum zu halten sind, wenn sie Fahrzeuge für Kinder entdecken. Kaum gesichtet, schon sitzt der Nachwuchs auf dem Bobby Car und dreht begeistert seine Runden. Später kommen Dreirad und Laufrad als weitere Fahrzeuge zum Kinderfuhrpark hinzu. Im Winter lieben es Kinder, mit einem Schlitten den Berg hinunterzusausen. Im Sommer wird ausgiebig im Planschbecken und Sandkasten getobt. In der Nestschaukel kann das Kind zusammen mit seinen Freunden wilde Abenteuer erleben. Der Ball darf natürlich in keiner Spielzeugsammlung fehlen. Grössere Kinder sind auch gerne mit Kinder-Sportspielzeug wie Inlineskates, Trotti oder Skateboard unterwegs.